Sturmroutine auf Heimtransit

Aufgewacht bei schönsten Sonnenschein wurde erst einmal an Bord gefrühstückt.

Ein Dank an den Hafenmeister der uns noch auf die schnelle Brötchen besorgt hatte.


Eigentlich wollten wir heute früh aufbrechen da NO-Wind angesagt war mit 5Bft in Böen 6Bft jedoch lag hinter unser Box ein Segler dessen Skipper nicht an Bord war. So konnten wir noch etwas im Hafen die Beine uns vertreten bevor es um 10:00Uhr endlich losging.


Unter Motorkraft verließen wir den Rundhafen und setzten kurz darauf die Segel. Wir machten in der "sicheren" Hafeneinfahrt von Neustadt gleich gut fahrt merkten aber gleich das ordentlich Dampf auf die Tücher ist.


Wir wollten das Gross auf einer kleiner Stufe reffen hatten jedoch kein Glück das Segel richtig zu setzen. Wir beschlossen das Gross einzuholen und segelten nur mit der Fock raus. Selbst so hatten wir eine ordentlich Geschwindigkeit die im Schnitt bei 4-5kn lag.


Zum starken Wind kamen jetzt auch noch die Wellen die aus Ost kommend quer auf uns trafen. Zum Glück hatten wir schon im Hafen alles Seefest verstaut da spätestens jetzt alles im Schiff nicht mehr an seinem Platz gewesen wäre.


Aber seht am besten selbst in den folgenden Videos....

Man saß hoch konzentriert im Cockpit, jede Welle im Auge und steuerte das Boot geschickt Richtung Travemünde.

Es waren deutlich weniger Boote als ein Tag zuvor auf der Ostsee, nur am Horizont sah man viele kleine Segler, ein Regatta-Feld von der Travemünder Woche.


Nach einiger Zeit sahen wir auf der Ostsee zwei gelbe Ballons was für uns bedeutete:

"Ja, den Sieg nimmt uns keiner mehr" :D

Den kurz noch einmal korrigiert fuhren wir als erster durch das Ziel und feierten diesen gelassen jedoch auch nur kurz...

... man musste die Fahrt auf der stürmischen Ostsee konzentriert weiter führen um sicher Travemünde zu erreichen. 


Auf jeden Fall war man erleichtert nach knapp 2 Stunden Transit die Mole in Travemünde passiert zu haben und wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kommen.


Ebenfalls nach den ersten Regatta-Sieg stellte die Rosenrot ein neuen Rekord auf da die Fahrtzeit der Strecke Neustadt-Travemünde erstmals unter 2 Stunden lag.

Während der Revierfahrt auf der Trave kamen 3 Vereinsboote aus den SVS uns entgegen und wir bekamen Geleit zum Heimathafen.


Doch schnell kam die Idee auf eine "kleine" Regatta zu segeln wer zuerst den Heimathafen erreicht :D


Zuerst lag die Rosenrot noch in Führung jedoch nach dem anstrengenden Heimtransit war der Sieg nicht mehr wichtig und wir ließen die anderen Boote den vortritt.

Im Heimathafen angekommen gab es noch ein leckeres Einlaufbier und das KTB wurde geschrieben.


Es war ein schönes Wochenende und man hat viel Erlebt aber auch gelernt. Auf diese Erfahrungen möchte man nicht verzichten und man freut sich schon auf die nächste Tour.


Ralf noch eine Gute Heimfahrt nach Glücksstadt :D


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