Endlich war es soweit und es hieß: "Klar machen zum Auslaufen, Leinen los" um eine gute Woche mit mein guten Kumpel Ralf auf der Ostsee Urlaub zu machen.
Mit einer kleinen Verspätung legten wir um 1400 im Heimathafen ab und begannen die Revierfahrt unter Motorkraft auf der Trave mit Ziel Travemünde und den Durchbruch auf die Ostsee.
Der Himmel war blau, die Sonne schien und es war allerhand Verkehr auf der Trave. Wir bemerkten das die meisten Boote Trave-Aufwärts fuhren Richtung "Heimat". Sollte etwa doch das Wetter umspringen wie einige Voraussagten??
Der Durchbruch auf die Ostsee klappte gut und kurz hinter der Mole wurde das Groß gesetzt. Das Boot machte etwas Fahrt und folglich wurde das Vor kurz danach auch hochgezogen.
Der Wind passte und wir liefen bei guter Fahrt Kurs Grömitz, sollte es passen war sogar Burg geplant.
Doch nach mehreren Rundblicken und der Erkenntnis das wir und ein weiteren Segler weit voraus nur noch das einzigen Boote in der Lübeck Bucht waren ließ nichts gutes erahnen.
Mit Blick zurück auf Travemünde sahen wir ein sehr finsteren Himmel der sich langsam auf uns zu bewegte und ein leichtes Grummeln war auch zu hören.
Der Wind drehte auch und Kurs Grömitz war schwer bis gar nicht mehr zu halten.
Es gab zwei Möglichkeiten: Boot wenden und zurück nach Travemünde oder den Nothafen Neustadt anlaufen da keiner bei Gewitter auf der See sein möchte.
Wir entschieden uns für Neustadt da der Wind sehr gut passte und mit 4-4,5kn das Boot gute Fahrt machte.
Kurz vor Neustadt setzte Regen ein und wir holten die Segel runter. Unter Motorkraft liefen wir im Stadthafen Neustadt ein und fanden auch gleich ein guten Platz zum anlegen.
Nachdem wir das Boot festgemacht hatten und die Segel sauber zusammengelegt waren ging es auf Landgang.
Ein Döner zum Abend mit anschließendem Besuch der Klüver-Brauerei ließ den ersten Tag ordentlich ausklingen.
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